K O R  O N  A

KOLPING  ROTTENBURG  NACHRICHTEN              Nr. 7

Februar 2001

 

Das Ehrenamt ist ins Gespräch gebracht worden. Bis vor nicht langer Zeit wurde es eher nebenher beachtet, heute ist es Gegenstand politischer und öffentlicher Auseinandersetzung. Das Jahr 2001 wurde sogar als „Internationales Jahr der Freiwilligen“ ausgerufen. Wie selten zuvor, setzen sich alle Parteien, der Bundestag und der Bundespräsident mit dem Ehrenamt auseinander. Dies kommt doch, zumindest weil so plötzlich, etwas überraschend.

Bei näherem Hinsehen gibt es aber einen durchaus gewichtigen Grund dafür: Die Reformen im Sozialstaat sind auf das aktive Mittun der Bürger angewiesen, dabei werden Leistungen vorausgesetzt, die nicht gesetzlich eingeklagt werden können. Von ehrenamtlich Tätigen werden Leistungen erbracht, ohne die der Sozialstaat als auch die Gesellschaft nicht funktionieren kann. Der Schritt, dass bisherige ‚.Muss-Leistungen“ schleichend in „Kann-Leistungen“ übergeführt werden, ist da nicht weit.  Bundespräsident Rau hat deshalb darauf hingewiesen, das ehrenamtliche Potential nicht für (fehlende) Sozialleistungen heranzuziehen, um nicht zu sagen, zu missbrauchen.

 

Mit Recht wird In diesem Zusammenhang von verschiedenen Seiten kritisiert, dass bürokratische Hemmnisse es immer schwerer machen, einen Verein ohne „Fehl und Tadel zu führen. Auch nicht nachvollziehbare Urteile in Haftungsfragen gehören dazu.

 

Auch wenn diese Fakten nicht gerade förderlich erscheinen, sich ehrenamtlich zu engagieren, so soll dieser Tätigkeit auch eine positive Seite abgewonnen werden. Mit ehrenamtlicher Arbeit werden grundlegende soziale Kompetenzen erworben, die nicht selten beruflich genutzt werden können, z.B. wird bei Bewerbungen auch Wert auf die Freiwilligentätigkeit gelegt. Kriterien wie Teamfähigkeit und Eigenverantwortung, die im Ehrenamt gelernt und gelebt werden, sind durchaus entscheidend.

 

In unserer Kolpingfamilie gab und gibt es nicht wenige Mitglieder, die einen beachtlichen Teil ihrer Freizeit in die ehrenamtliche Tätigkeit stecken, sei es in der Vorstandschaft oder als Helfer bei verschiedenen Anlässen und Veranstaltungen. Nur damit konnten wir den Verein erhalten, führen und festigen.

 

Nachdem im Herbst dieses Jahres bei der Generalversammlung die Vorstandschaft unserer Kolpingfamilie neu zu wählen ist, und bereits heute Überlegungen für die künftige Besetzung mancher Ämter anzustellen sind, bitten wir die Mitglieder herzlich, wenn sie um die Übernahme einer Vorstandsposition gebeten werden, sich dem nicht zu verschließen. Stellen wir die Weichen für eine weitere gute Zukunft unserer Kolpingfamilie!

 

Lassen wir uns von den Worten von Adolph Kolping leiten:

„Tut jeder in seinem Kreise das Beste, wird’s bald in der Welt auch besser aussehen.“

 

 

 

Rückblick

 

Über unsere Kolpingfamilie gibt es neben weiteren Veranstaltungen und Aktivitäten in den vergangenen Monaten folgendes zu berichten:

 

15. September:             Sechzehn neue Mitglieder nahm  Vorsitzender Gottfried Wiesmüller bei der Generalversammlung im Pfarrheim in die Kolpingfamilie auf, die damit zum mit- gliederstärksten Verein im Bezirksverband Isar avancierte. Vizepräses Robert Lentner gab den achtzig Anwesenden seine Gedanken zum Thema „Christsein ist mehr“ mit auf den Weg.

Das neue Leitbild des Kolpingwerkes wurde den Mitgliedern in den wichtigsten Grundzügen erläutert.

 

16. September:             Tags darauf führten wir die Herbstsammlung für Altkleider und Altpapier durch. Hier zeigte sich ein weiteres Mal, dass die Helfer und Fahrer mit ihrem schon beinahe an Selbstverständlichkeit grenzenden Arbeitseinsatz, was aber beileibe so nicht gesehen werden darf, zuverlässig wieder eine große Menge an Altmaterial einsammelten. Als „kleinen Dank von oben“ konnten die Helfer entgegennehmen, dass erst nach Beenden der Sammelaktion das Wetter unwirsch wurde.

 

16. September:             Unsere Verbundenheit zur Katholischen Arbeitnehmerbewegung KAB brachten wir durch unsere Teilnahme an den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum des Ortsverbandes zum Ausdruck.

 

29. September / Oktober:         „Köln in Schwarz und Orange“ - mit vielen bleibenden Eindrücken kehrten 18 Mitglieder (Kolpingjugend und Erwachsene) aus unserer Kolpingfamilie vom Großereignis in Köln, dem Kolpingtag nach Hause zurück. Bereits der Auftakt in der Köln-Arena mit 16.000 Kolpingmitgliedern ließ uns in dieser imposanten Atmosphäre das Herz höher schlagen. Die Gala begann und endete mit dem neuen Kolpinglied „Wir sind Kolping“ von ProJoe. Dazwischen hörten wir tolle Songs, sahen und hörten interessante und bekannte Gäste und erlebten viel Abwechslung mit Gesang und Show. Auch der Samstag war gespickt mit vielen Möglichkeiten zum Selbererleben des umfangreichen Angebotes des Kolpingtages. Um Mitternacht beendeten wir diesen Tag mit der „Nacht des Lichtes“ im überfüllten Kölner Dom.

Der Sonntag war, was das Wetter anbelangte, eine herbe Enttäuschung, denn es regnete („Kölnisch Wasser“) vom Morgen an in Strömen. Dies konnte uns jedoch nicht davon abbringen, am Gottesdienst mit Kardinal Meisner und der anschließenden Kundgebung mit Ministerpräsident Clement im Müngersdorfer Stadion teilzunehmen. Es war schon beeindruckend, als ein Meer von Kolpingbannern in das Stadionrund einmarschierte und die Feier des Gottesdienstes mit 22.000 Teilnehmern ein selten erlebtes Zusammengehörigkeitsgefühl weckte.

 

3. Oktober:                               Den vierten Platz beim Bezirkskegelturnier in Oberlauterbach erreichte die Abordnung unserer KF. Auch wenn die Leistung mit 799 Kegeln gut war, für die vorderen Plätze hat es leider nicht ganz gereicht.

 

19. Oktober:                             Die Kolpingjugend ließ sich von ihren eigenen Kochkünsten beim Kochabend überzeugen, nachdem alles, was so produziert wurde, anschließend auch gegessen wurde.

 

26. Oktober:                             In die Welt der Pharaonen führte uns Stefan Hillerbrand aus Teising mit seinem beeindruckenden Tonlichtbildervortrag im Pfarrheim über Ägypten. Erfreulich, dass doch über vierzig Besucher gekommen waren, nachdem durch die Vielfalt des heutigen Medien- und Freizeitangebotes es immer schwieriger wird, solche Vortragsabende „erfolgreich“ durchzuführen.

 

9. November:                            Die Kolpingjugend eignete sich in einer thematischen Gruppenstunde Wissen über das Kirchenjahr an; erfreulich, dass sich sechzehn Jugendliche dafür interessierten.

 

11. November:              Über mangelnde Nachfrage konnten wir uns nicht beklagen, als nach vieljähriger Pause die Anmeldungen zum Weinfest vorlagen. Der große Saal im Pfarrheim war mit rund einhundertachtzig Besuchern beinahe gefüllt. Vorsitzender Wiesmüller begrüßte die Gäste und dankte zum einen Wolfgang Neumann für die Beschaffung der Südtiroler Weinsorten. Zum anderen Florian Schneider und seinem Team für die immense Vorbereitungsarbeit und vorzügliche Organisation. Die von Wolfgang Neumann auf launige und spritzige Weise vorgetragene Lektion für Weinkunde gab dem Weintest den kulturellen Touch, mit dem es sich von Weinfesten anderenorts sicherlich positiv abhebt. Das von Familie Mameli zusammengestellte kalte Büfett war Augen- und Gaumenschmaus zugleich.

 

18. November:              Reges Interesse fand das Angebot von Mitglied Werner Gärtner, mit den von ihm zur Verfügung gestellten 25 Freikarten das Fußball-Bundesligaspiel des FC Bayern  München gegen Eintracht Frankfurt zu besuchen. Leider passte das Ergebnis nicht zu dem uns gemachten Geschenk, denn die Münchner blieben bei diesem Spiel auf der Strecke.

 

19. November:              Auch wenn es keiner Vorbereitung bedarf, so ist doch alljährlich eine Abordnung mit Banner am Volkstrauertag beim Gottesdienst und der Kundgebung am Kapellenplatz vertreten. Lediglich die Zahl der Teilnehmer könnte etwas mehr sein.

 

25. November:              Mäßiges Interesse zeigte sich, als zur Fahrt ins Alpamare nach Bad Tölz eingeladen wurde; die Teilnehmer ließen sich an zwei Händen abzählen.

 

1. bis 3. Dezember:      Das Familien-Wochenende des Bezirks fand wieder in Lambach statt. Knapp 30 Mitglieder unserer KF, zwar nicht mehr so viele wie früher, aber immer noch eine der stärksten Teilnehmerzahl des Bezirks, ließen sich in einem sehr gelungen vorgetragenen Thema von Seminarrektor Herbert Heinrich erläutern, wie man „Kinder und Jugendliche begleitet und führt“. Dank gilt Robert Lentner, Andreas Klingshirn jun. und  Sebastian Zellner jun., die sich am Wochenende der  Kinderbetreuung angenommen hatten.

 

5. und 6. Dezember:                 Die Kolping - Nikoläuse und Krampusse waren wie jedes Jahr unterwegs und brachten in rund 70 Familien die Ermahnungen und Belobigungen für die Kinder. Robert Lentner hatte sich um die schon lange notwendige Erneuerung der Ausstattung wie Mitren, Stäbe und Bärte gekümmert. Eine Summe von DM 2.200 kam durch die Besucherspenden zusammen, die je hälftig an Pater John in Indien und Pater Fischer in Südkorea für deren Hilfsprojekte weitergeleitet wurde.

 

7. Dezember:                            „Früh übt sich, wer ein Meister/ eine Meisterin werden will“ sagten sich 12 Mitglieder der Kolpingjugend, als sie beim vorweihnachtlichen Plätzchenbacken in der Küche des Kolpingkellers ihre Versuche machten und diese auch selber verzehrten.

 

9. und 10. Dezember:               Einen erfreulichen Umsatz konnte das „Eine - Welt - Team“ im Bürgersaal anlässlich des Christkindlmarktes erzielen. Es zeigte sich, dass in diesem vorweihnachtlichen Umfeld die daraus entstehende Atmosphäre wesentlich zum Verkaufserfolg beiträgt. Am Glühweinstand in der Marktstraße war der Umsatz ebenso recht zufrieden stellend.

 

16. Dezember:                          Die „staade Zeit“ wurde nach den regen Aktivitäten der vergangenen Wochen bewusst erlebt beim Kolping-Gedenktag in der Pfarrkirche, den Vizepräses Robert Lentner textlich vorbereitet hatte und unter das Motto „Licht und Stille“ stellte. Der Kolpingchor sang das neue Kolpinglied ‚Wir sind Kolping“, das großen Eindruck auf die Gläubigen machte. Anschließend wurde die adventliche Feierstunde im Frauenwald im Fackelschein mit meditativen Texten begangen und daraufhin der Gang zum Pfarrheim angetreten. Dort fand für neue Mitglieder die Aufnahme in unsere Kolpingfamilie statt, die damit die 300-er Grenze überschritt.

 

Im Kerzenschein und bei Glühwein und Stollen blieben rund 90 Mitglieder im Pfarrsaal noch einige Zeit versammelt.

 

31. Dezember:                          Auch das Silvesterfest hat mittlerweile seinen festen Platz in unserem Programm. Aufgrund zögerlicher Anmeldungen schien es zwar bis wenige Tage vorher noch so, dass es gar nicht stattfinden würde, doch dann ließen es sich über vierzig Mitglieder nicht entgehen, auf das neue Jahr gemeinsam anzustoßen.

 

1. Januar 2001:             Des Aufräumen der Relikte des Silvesterfestes und zugleich die faschingsmäßige Dekoration des Pfarrsaales gingen am Neujahrstag Nachmittag Hand in Hand.

 

13. Januar:                               Einziger Faschingsball heuer im Eigenstettersaal: der Kolpingball. Grund genug, könnte man meinen, dass diese Gelegenheit von den Rottenburgern genutzt würde. Aber dem war nicht so: Wären nicht von auswärts (KF Ergoldsbach und Pfeffenhausen, Gymnasium Rohr) mehrere Tische besetzt worden und auch nicht die Mitglieder selbst in erfreulich großer Zahl gekommen, sodass der Saal fast ausverkauft war - der Zuspruch der Bevölkerung war schon als mäßig zu bezeichnen. Kein Wunder, dass die anderen Vereine schon vor Jahren die Segel gestrichen haben. Wir aber sind zuversichtlich, für den Kolpingball nächstes Jahr (12.01.2002), für den die Tanzkapelle „Just 4 You“ verpflichtet wurde, wieder ein gut besuchtes Haus zu bekommen. Zum Tanz spielte heuer die Kapelle „Paparazzi“.

 

27. / 28. Januar:                       Die Kolpingjugend unternahm ein Ski-Wochenende ins Sudelfeld, bei dem fünfzehn Teilnehmer die Winterfreuden genossen.

 

18. Februar:                             Wie schon seit vielen Jahren, haben unsere Theatergruppe sowie die Kolpingjugend und der Jugendchor unter Leitung von Robert Lentner und Johanna Fuß gekonnte Beiträge zum Bunten Nachmittag und Bunten Abend der Pfarrei mit lustigen Sketchen und Liedern geleistet.

 

 

Aus der Vereinschronik

 

Was ereignete sich in der Kolpingfamilie

 

vor 10 Jahren?

 

Zum Kolping-Gedenktag im Dezember 1990 sprach Diözesanpräses Robert Hüttner, der auch den feierlichen Gottesdienst zelebrierte, zu 60 Kolpingmitgliedern über das Leben von Adolph Kolping. Freudig überrascht zeigte sich der Diözesanpräses über die starke Jugendgruppe und rief zu weiterer guter Arbeit auf.

 

„Eine schwungvolle Ballnacht bei Kolping“ vermeldete die LZ am 22.01.1991. Allerdings war es bis kurz zuvor wegen des gerade ausgebrochenen Golfkrieges nicht gewiss, ob der Ball abgehalten würde. Vorsitzender Hermann Steffling wies in seiner Begrüßungsrede aber darauf hin, dass es auch andere Möglichkeiten gäbe, seine Betroffenheit über diesen Krieg zu zeigen und eine Absage aufgrund der abgeschlossenen Vorbereitungen auch gar nicht mehr möglich gewesen wäre. Zum Tanz spielte die Kapelle „Rübezahl“.

 

Anfang März wurde auf dem Volksfestplatz erstmals ein Altkleider-Container des Kolpingwerkes aufgestellt., sodass damit erstmals auch ganzjährig Kleiderspenden möglich waren.

 

Am 18.04.1991 sprach Diakon Kleinrahm vor 38 Zuhörern im Pfarrheim über „Ansatz und Ziel christlicher Erziehung“. 

 

Über die Generalversammlung 1991 berichtet der Chronist damals leider nichts, lediglich eine Anwesenheitsliste mit immerhin 57 Teilnehmern ist festzustellen.

 

Zum zweiten Mal wurde Anfang Mai das Praklturnier auf dem Volkfestplatz abgehalten. Interessant, welche Preise für die Besten vergeben wurden: Der Sieger Lothar Oberpriller erhielt ein Lamm, Zweitplatzierter Peter Marklstorfer ein Fass Bier und als Dritter bekam Gerhard Marklstorfer eine Gans. Außerdem gab es noch für die weiteren Platzierten einen Zenterling Gselchtes, fünf Pfund Honig oder einen Vogelkäfig mit einem Zebrafinken! 

 

vor 20 Jahren?

 

Am 16.01.1981 zeige Kaplan Schober in 155 Farbdias den Ablauf seiner Primizfeier, wobei der Referent darauf hinwies, dass eine Primiz kein Personenkult sei, sondern die Eucharistie im Mittelpunkt stünde. Am 1. 02.1981 fand im Gasthof Summer das Kegelturnier statt, das seiner Zeit jedes Jahr veranstaltet wurde. Zum dritten Mal in Serie ging Bernhard Gammel als Sieger hervor.

 

Anlässlich des Bunten Nachmittages spielten Mitte Februar von der Kolpingfamilie Armin Gärtner als Lisei, Werner Gärtner als Sepp und Sebastian Zellner als Burgl das Lustspiel in einem Aufzug „Der Heiratsantrag“. Kurzkommentar des Chronisten: „Das Spiel fand Gefallen!“

 

Am 28.02.1981 fand der Kolpingball statt. Zum Tanz im gut besetzten Eigenstettersaal spielten damals die „Trocaderos“.

 

Bei der Generalversammlung sm 22.05.1981 wurde die bestehende Vorstandschaft wieder gewählt. Vorsitzender wurde Franz Lang, Stellvertreter Josef Zachmeier.

Präses Kaplan Schober sagte abschließend: „Eine Kolpingfamilie ist immer so stark und lebendig wie ihre Mitglieder lebendig sind“

- Diese Worte sind bis heute unverändert gültig geblieben! -

 

vor 30 Jahren?

 

Der Kolpingball am 23.01.1971 war sehr gut besucht, darüber freute sich Vorsitzender Wolfgang Zellner in seiner Begrüßung und bat Alfred Lang mit Gattin zum Eröffnungswalzer der Kapelle „Cubanas“ mit Sängerin Sonja. Auch Pfarrer Steinberger und Pater Viventius befanden sich unter den Gästen.

 

An einem Vortrags- und Diskussionsabend der Jungen Union im Gasthof „Zur Post“ mit dem damaligen MdB Friedrich Zimmermann nahmen am 27.01.1971 auch dreizehn Kolpingsöhne teil. Das Thema Wehrdienstverkürzung (von 18 auf 15 Monate), Wehrübungen und Wehrgerechtigkeit nahm einen breiten Raum ein.

 

In der Faschingssaison 1971 veranstaltete die Kolpingfamilie jeden Sonntag von 14 Uhr bis 18 Uhr die Jugendtänze in der Gaststätte „Taferne“. Die Tanznachmittage waren immer gut besucht. Zum Abschluss der Saison am 21.02.1971 hatten die Kolpingsöhne am letzten Faschingssonntag einen Jugendtanz kostümiert und mit Masken vorgesehen und die Genehmigung eingeholt, dass bis 22 Uhr getanzt und gefeiert werden konnte.

 

Die Erlöse aus der AK / AP - Sammlung am 3.04.1971 wurden für das damals im Bau befindliche Familienferienheim in Lambach im Bayer. Wald verwendet.

 

Am 16.04.1971 beteiligten sich 14 Kolpingsöhne an der außerordentlichen Bürgerversammlung im Eigenstettersaal, die sich mit der geplanten und später auch durchgeführten Aufhebung des Landkreises Rottenburg befasste. Es sprachen Bgm. Pöschl und Landrat Wagner.

 

Für einige Jahre war es Brauch, dass am 1. Mai die „Maiwanderung“ durchgeführt wurde. Das Ziel war jedoch nicht weit entfernt (Schlamberg), allerdings begann die Wanderung bereits um 8 Uhr im Gasthof Streibl und endete am späten Nachmittag mit der Rückkehr aus dem Gasthaus Weinzierl.

 

In der Generalversammlung am 07.05.1971 wurde Anton Heckner Nachfolger von Wolfgang Zellner im Amt des 1.            Vorsitzenden, stellv. Vors. wurde Norbert Scheubeck. Als Schriftführer wurde Werner Gansl und als Kassier Bernhard  Gammel gewählt. Eine längere Debatte verursachte ein Antrag auf Beitragserhöhung, der zurückgestellt wurde.

 

 

Vorschau

 

Nach mehrjähriger Pause findet heuer wieder ein Busausflug für die gesamte Kolpingfamilie statt. Es wird eine Eintagesfahrt, am Samstag, den 11. August unternommen. Das Ziel heißt Würzburg. Dort werden wir neben einem abwechslungsreichen Programm auch unseren Priesteramtskandidaten Michael Maß besuchen. Die Buskosten übernimmt die Kolpingfamilie, wegen der Anmeldung werden wir die Mitglieder rechtzeitig informieren.

 

„Der verkaufte Großvater’ ~ ein bekanntes und ebenso frisches Theaterstück Wird unsere Theatergruppe, die von Armin Gärtner wieder zusammengestellt wurde, im Oktober zum Besten geben.

 

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Dies trifft auch für das 75 - jährige Gründungsjubiläum unserer Kolpingfamilie zu, das im Frühjahr nächsten Jahres begangen wird. Genau genommen sind es dann ja schon etwas über 75 Jahre her, seit die KF in Rottenburg gegründet wurde, allerdings lässt sich im Protokollbuch der damaligen Zeit nicht mehr genau das Datum nachvollziehen.

In der Vorstandssitzung am 29.01.2001 wurde bereits der Festausschuss ins Leben gerufen, der sich im Laufe der nächsten Monate mit dem Umfang und Ablauf der Feierlichkeiten befassen wird.

 

 

 

Persönliches

 

-           Helmuth Zellner, seit über 40 Jahren Mitglied unserer Kolpingfamilie, darunter auch als „Senior’, erhielt im Januar für seine Verdienste in verschiedenen Gremien und Institutionen, vor allem im VBW, die Goldene Bürgermedaille der Stadt Rottenburg.

Auch die Kolpingfamilie gratuliert recht herzlich!

 

-           Geburtstag feiern konnten

Hermann Steff1ing am 21.01.                60 Jahre

Hans Brandl am 06.02.                         65 Jahre

Bei den Kirchenverwaltungswahlen im November letzten Jahres wurden von den Kandidaten aus den Reihen der Kolpingmitglieder gewählt:

 

St. Georg Rottenburg:

Brandl Hans; Wiesmüller Gottfried, Hecht Hermann,

Jobst Hermann und (erstmals eine Frau) Monika Huber.

 

St. Leonhard Oberotterbach:

Gumplinger Gerhard

 

St. Ulrich Gisseltshausen:

Seitz Robert

 

Wir freuen uns ganz besonders, dass ein Mitglied aus unserer KF sich berufen fühlt, sein Leben in den Dienst Gottes und der Kirche zu stellen: Michael Maß, geb. 19.05.1980, ist in die Gemeinschaft der Marianhiller in Würzburg eingetreten, und wird dort seine Studien und seine Vorbereitung auf das Priesteramt fortsetzen.

 

 

Mitgliederentwicklung

 

In unserer Kolpingfamilie können wir seit der letzten KORONA - Ausgabe als neue Mitglieder begrüßen:

 

Bogner Samuel, Großmann Klaus, Mameli Enrico, Mameli Heidemarie, Mameli Laura, Mameli Mario-Franco, Rührer Fritz, Rührer Kristina, Rührer Sabine, Rührer Stefan, Rührer Susanne, Seidenschwand Robert, Seitz Kathrin, Seitz Stefanie, Wimmer Magdalena, Zehentbauer Johannes, Zehentbauer Martin, Zehentbauer Resi, Zehentbauer Theresa, Zierer Norbert, Zormeier Bernadette.

 

Vier Mitglieder sind ausgetreten.

 

Die 300-er Mitgliederschwelle ist mittlerweile überschritten, zum 31.01.2001 waren es 301 Mitglieder.

 

 

KORONA aktuell

 

Mitglieder - Fragebogen:

 

Der in der letzten KORONA - Ausgabe enthaltene Fragebogen fand nur ein geringes Echo. Es gingen leider nur 27 Rückmeldungen ein; ob nun fehlendes Interesse oder die Meinung „Passt schon alles“ dafür verantwortlich ist, sei dahingestellt. Einige Auszüge davon: Festzustellen ist, dass von den 27 Personen 19 weniger als 10 Jahre Mitglied sind und davon wieder 18 sich als aktives Mitglied bezeichnen. Die Höhe des Mitgliedsbeitrages wird von allen als angemessen empfunden, und die Publikationen des Kolpingwerkes werden bis auf drei von allen gelesen und fast ausschließlich für gut befunden. Das Programm der KF ROL wird von allen als gut und abwechslungsreich gehalten. 25 Mitglieder sind auch bei anderen Vereinen Mitglied. dreizehn davon sehen ihre Mitgliedschaft bei Kolping als bedeutender an. Das Engagement innerhalb der Pfarrei wird von 25 Personen als ausreichend empfunden. Interessant ist, dass 21 Befragte auch private Kontakte und Freundschaften durch Kolping gefunden haben. Das Erscheinungsbild unserer KF in Rottenburg wird je zur Hälfte als ausgezeichnet und gut empfunden; die Jugendarbeit wird von 24 als gut eingestuft. Auch wenn die Auswertung nicht repräsentativ sein kann, werden Anregungen und Aussagen daraus Eingang in die weitere Vereinsarbeit und -planung finden.

 

 

Zu guter Letzt

 

Mit Begeisterung aufgenommen wurde beim Kolpingtag in Köln das neue Kolpinglied, das unser Jugendchor am Kolpinggedenktag schon gekonnt gesungen hat. Text und Melodie des von ProJoe geschaffenen Liedes passen mit Sicherheit gut in unsere Zeit:

 

Es GIBT VIELE FRAGEN IN DIESER ZEIT. SAG’, WIE SOLL ICH LEBEN? AUSWEGLOSIGKEIT. VIELE ANGEBOTE, WENIG, DAS AUCH TRÄGT UND SICH IN EIN HERZ EINPRÄGT.

 

DA SEIN, UM ZU HELFEN, NÖTE ZU SEH’N, UND MICH NICHT  VERSCHLIESSEN, VORWÄRTS ZU GEH’N. AUFEINANDER ACHTEN,

LERNEN ZU VERSTEH’N UND GEMEINSAM WEGE GEH’N.

 

EINE WELTFAMILIE, LEBENDIG UND STARK, ZUFLUCHTSORT FÜR JEDEN, DER KOMMEN MAG. ZUEINANDER FINDEN, LERNEN ZU VERSTEHN, UND GEMEINSAM WEGE GEH’N.

 

WENN WIR ALLES GLAUBEN UND ZUKUNFT BAU’N, LEBEN AUS DEM GLAUBEN, WEIL WIR VERTRAU’N, DANN WIRD UNSER WIRKEN MORGEN NOCH BESTEH’N, UM GEMEINSAM WEGE ZU GEH’N.

 

Refrain:

 

WIR SIND KOLPING – MENSCHEN DIESER WELT UND WIR SEHEN DAS, WAS WIRKLICH ZÄHLT. GOTTES LIEBE WEITERTRAGEN IN DIE WELT HINEIN, ZUSAMMEN LEBEN, NICHT ALLEIN.

WIR SIND KOLPING – MENSCHEN DIESER ZEIT UND WIR HANDELN AUS VERBUNDENHEIT. GOTTES LIEBE WEITERGEBEN, OFFENE TÜR ZU SEIN, ZUSAMMEN LEBEN, NICHT ALLEIN.

 

 

Impressum:

 

Herausgeber:              Kolpingfamilie Rottenburg

Redaktion:                  Bernhard Gammel

Vervielfältigung:        Kath. Pfarramt Rottenburg

Internet:                      www.kolping-rottenburg.de